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Post-Covid: Regeneration erwünscht
Post-Covid: Regeneration erwünscht
Nach einer Infektion mit dem Coronavirus können Beschwerden zurückbleiben, obwohl der Erreger selbst nicht mehr nachweisbar ist. Dieser Zustand wird als „Long Covid“ oder „Post-Covid-Syndrom“ bezeichnet. Laut der Weltgesundheitsorganisation gibt es noch keine einheitliche, standardisierte Definition. Teilweise werden die Begriffe synonym genutzt oder anhand der Beschwerdedauer (Wochen, Monate) unterschieden. Das Robert-Koch-Institut (RKI) verwendet zur Vereinfachung aktuell die Bezeichnung „Gesundheitliche Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion“.
Die häufigsten Symptome seien Fatigue (Müdigkeit, Erschöpfung), Kurzatmigkeit und Husten sowie Konzentrations- und Gedächtnisprobleme. Des Weiteren berichten Betroffene über Schlafstörungen, Muskelschwäche und -schmerzen sowie psychische Probleme (Ängste, Depressionen). Die Beschwerden treten geschlechts- und altersunabhängig auf und können auch Menschen betreffen, die nur mit milden Krankheitszeichen zu kämpfen hatten oder gar eine symptomlose Infektion durchgemacht haben.
Mögliche Maßnahmen
Laut der Deutschen Rentenversicherung haben Erwerbsfähige, deren berufliche Zukunft gefährdet ist, Anspruch auf Reha-Leistungen. Diese sollen dabei helfen wieder zu Kräften zu kommen. Das trifft auch auf Personen zu, die an Covid-19 erkrankt sind. Bei Nicht-Erwerbstätigen sind die Krankenkassen Kostenträger. Eine „Kur“ (Post-Corona-Rehabilitation), wie sie umgangssprachlich oft genannt wird, kann grundsätzlich zur Gesundung beitragen und ambulant oder stationär besucht werden. Speziell wird auch auf die Möglichkeit einer psychosomatischen Reha-Behandlung hingewiesen. Der Verlust von Angehörigen und Freunden, zusätzliche Arbeitsplatzbelastungen, die beispielsweise medizinisches Personal betreffen oder auch Traumafolgestörungen dürfen nicht unterschätzt werden. Die Lebensqualität leidet. Betroffene finden beim Hausarzt oder in sogenannten Post-Covid-Sprechstunden, die in verschiedenen Universitätskliniken angeboten werden, Hilfe. Je nach Bedarf kann Physiotherapie oder Ergotherapie bei der Bewältigung der Spätfolgen helfen. Entsprechende Untersuchungen, beispielsweise eine Pilotstudie (ErgoLoCo) der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), laufen bereits. In mehreren Städten haben Covid-Genese zudem Selbsthilfegruppen gegründet. So stehen sie im Austausch mit Anderen und können aktiv Erfahrungen weitergeben. Die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) weist auf Gruppentreffen hin, die auch online besucht werden können.
Forschungslange noch dünn
Da SARS-CoV-2 (Virus) erst Anfang 2020 als Auslöser von COVID-19 identifiziert wurde, erlaubt die bisherige Studienlage laut RKI bisher keine verlässliche Einschätzung, wie viele Menschen von solchen Langzeitfolgen betroffen sind. Auch hinsichtlich der Therapien wird derzeit individuell vorgegangen, je nach Symptom. Es fehlen Langzeitstudien, die naturgemäß noch nicht vorliegen können.
Das weiß die Wissenschaft
Vitamine und Mineralstoffe tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Leider sind derzeit aber noch keine besonderen Gesundheitsbausteine bekannt, die Erkrankungen mit dem Coronavirus verhindern oder gar behandeln können.
Was die Forschung bisher weiß, ist, dass Vitamin D beispielsweise bei Fatigue hilft. Diese Erkenntnis veröffentlichten Schweizer Forscher bereits 2016.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert derzeit eine Pilotstudie für Menschen nach Covid-Infektion, bei der die Gabe von Cortison in Kombination mit den Vitaminen B1, B6 und B12 untersucht wird. Vitamin B scheint für das geistige Wohlbefinden mit ausschlaggebend zu sein. Mehrere Studien aus den vergangenen Jahren unterstreichen den Zusammenhang zwischen Vitamin-B-Level und Depressionen. Zudem verbesserten sich die kognitiven Leistungen von betagten Probanden, die entsprechende Nähstoffe zusätzlich zugefügt bekommen hatten. Interessant könnte auch das bisherige Wissen über Omega3-Fettsäuren sein. Sie kommen vor allen in fettreichem Fisch vor und hemmen entzündliche Prozesse und schützen Gefäße und Gelenke. Magnesium wird eine ausgleichende und entspannende Wirkung nachgesagt. In mehreren klinischen Studien zeigte sich: Je weniger Magnesium der Körper bekommt, desto wahrscheinlicher erkrankt man an einer Depression. 2017 wurden Forschungsergebnisse veröffentlicht, bei der depressive Probanden mit Magnesiummangel teilnahmen. Nach acht Wochen zeigte sich bei der Gruppe, die Magnesium zusätzlich zugeführt bekam, eine signifikante Besserung der Symptome. Ein Zuviel an Magnesium kann aber zu gefährlichen Nebenwirkungen führen. Überdosierungen sollten vermieden werden.
In Balance kommen
Derzeit laufen einige Studien, die sich mit Nahrungsergänzungsmitteln beschäftigen, die Symptome der Covid-19-Erkrankung bekämpfen und den Körper wieder in Einklang bringen sollen. Ziel ist, das Immunsystem zu stärken und Entzündungen zu reduzieren. Solche Eigenschaften bringen Naturtalente wie beispielsweise Propolis-Extrakte mit. Der Stoff aus dem Bienenstock enthält Mikronährstoffe wie Vitamin A, B und E, Mineralstoffe wie Calcium und Zink sowie an die 300 weitere Komponenten, die unseren Abwehrkräften auf die Sprünge helfen sollen. Bekannt ist auch der Nutzen des viel beworbenen Vitamin C, das in unserem Organismus zahlreiche Funktionen übernimmt und die Bildung der weißen Blutkörperchen anregt, die für die Eliminierung von Krankheitserregern zuständig sind und dadurch der Abwehrreaktion einen Schub gibt.
Insgesamt lässt sich sicher sagen, dass eine ausgewogene Ernährung und die Reduktion von Stress positive Auswirkungen auf unseren Organismus haben und uns auf dem Weg der Gesundung unterstützen. Bleibt zu hoffen, dass bald weitere Erkenntnisse gesichert werden können, die bei Long- und Post-Covid eine Linderung versprechen und zur vollständigen Genesung beitragen.
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